Tag 6. Briech – Marrakech 14.03.19
Dieses Land versuchten wir heute zu erkunden und etwas besser kennen zu lernen.
Die Roadbooketappe führte uns nach Marrakesch.
Auf direktem Weg über die Autobahn oder etwas gemütlicher über Landstraßen mit eventuellen Abstechern (Intensiver kann man als Tourist das marokkanische Leben kaum kennen lernen). Mögliche Abstecher waren zum Beispiel Rabat und Casablanca (Team „Superdiesel“ verbringt hier den Ruhetag) oder die Ausgrabungsstätte Lixus.
Sich einfach durch eine der kleineren Städte treiben lassen war auch eine Möglichkeit etwas intensiver in das marokkanischen Leben einzutauchen.
Während in Europa die Autobahnen ausschließlich von Kraftfahrzeugen genutzt werden (dürfen), begegnet man in Marokko auch Fahrradfahrern, Menschen oder sogar Eselskarren.
Nur unterbrochen durch zahlreiche Mautstellen kommt man meist jedoch relativ zügig voran.
Es sei denn man verliert Wasser. So passierte es nämlich dem Alleinfahrer-Team „Palinosa Pritsche 4 Gambia“.
Durch den totalen Wasserverlust funktionierte die Temperaturanzeige irgendwann nicht mehr und der Motor lief heiß.
Der Zylinderkopf und die Zylinderkopfdichtung fanden das nicht so toll woraufhin die VW T4 Pritsche stehen blieb.
Es gab keine andere Möglichkeit als das Rallyefahrzeug abzuschleppen. Schnell hing der VW T4 an dem Mercedes MB100 von Team „Wild Friends“. Da das Abschleppen auf der Autobahn in Marokko jedoch verboten ist (ein netter Marokkaner machte sie darauf aufmerksam) wurde später ein Abschleppwagen gerufen.
In Marrakesch auf dem Campingplatz war der „Patient“ noch gar nicht richtig abgeladen, da hatte Burkhard vom Serviceteam „Sandkorntaxi“ schon seine Finger im Motorenraum.
Er baute den Zylinderkopf komplett aus und die zu reparierenden Teile wurden einem marokkanischen Schrauber übergegeben.
Dieser hat versprochen morgen mit den reparierten bzw. den auszutauschenden Teilen wieder auf dem Campingplatz zu erscheinen.
Wir drücken Paul die Daumen, das er übermorgen weiter fahren kann.
Heute am späten Abend auf dem Campingplatz erschienen drei der sechs bereits gestern nach Ouzoud aufgebrochenen Teams.
Sie haben heute die Ouzoud-Wasserfälle bestaunt (andere Teams wurden ebenfalls dort gesichtet) und die Fahrt durch eine spektakuläre Landschaft genossen.
Die restlichen Mitglieder der „Reisegruppe“ genießen noch immer die Einsamkeit der Berge.