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17.Etappe: Saint Louis/Senegal – Banjul/Gambia

17.Etappe: Saint Louis/Senegal – Banjul/Gambia

Die letzte Etappe war sehr heiß, ein bisschen staubig und vor allem sehr lang. Lang an Kilometern und lang die Zeit betreffend. Noch in der Dunkelheit ging es in Saint Louis los. Auf dem Weg zum gemeinschaftlichen Tanken erwachte der Tag zum Leben. Es wurde heißer und heißer. Irgendwann brachte auch der Fahrtwind keine Abkühlung mehr.

Um Touba zu umfahren machten wir einen kleinen Abstecher auf eine Off-road-Piste. Reinstes „Rallye-Paris-Dakar“-Feeling. Sogar die singenden und klatschenden Kinder am Streckenrand waren da. Es wurde sehr staubig. Leider hinterließen wir auch einen häßlichen Ölfleck im Staub. Der VW Caddy von Team „Canada“ hatte sich die Ölwanne aufgerissen. Ärgerlich so kurz vor dem Ziel aber er mußte an den Haken von ORG Falk. Nachdem seid dem morgendlichen Start schon der VW Passat von Team „Formel Heinz 4“ als Wimpel mitfuhr, tat es der VW Caddy nun auch.

Kurz nach dem wir wieder Asphalt unter den Rädern hatten passierte Malheur Nummer zwei der letzten Etappe. Ein unvorsichtiger Verkehrsteilnehmer touchierte bei einem Überholmanöver die Abschleppstange und der VW Caddy löste sich vom Zugfahrzeug, welches sich kurzzeitig in einem Gebüsch wiederfand. Aber alle kamen noch einmal mit dem Schrecken davon. Der VW Caddy mußte ein paar „Federn“ lassen (ein bisschen Plastik und eine Delle in der Motorhaube) und dem Mercedes Sprinter von Falk sah man gar nichts an.

Bis Kaolack kamen wir dann ohne weitere Verzögerungen gut voran. In der Stadt der gefühlt Millionen Motorroller mussten wir uns durch den Verkehr wurschteln.

Auf dem weiteren Weg gab es nur noch zwei Reifenpannen und so standen wir dann tatsächlich im Tageslicht an der Grenze und nach etwa 2,5 Stunden waren wir in Gambia eingereist.

Während die Sonne verschwand fuhren wir über die 2019 eröffnete „Senegambia Bridge“. Jetzt hatten wir es fast geschafft.

Die letzten ca. 200 Kilometer unserer Reise hatten es jedoch nochmal in sich. Unbeleuchtete Menschen, Tiere oder sogar (!) Fahrzeuge teilten sich mit uns die Straße und ein zum Glück nur kurzes Stück vor dem endgültigen Ziel war nicht einmal mehr die Straße da.

Nach etwa 16 Stunden hatten wir schließlich unser Ziel erreicht. Im  Restaurant „Blue Kitchen“ warteten schon Spaghetti Bolognese auf uns. Und natürlich kühle Getränke (gern auch mit Alkohol zum Anstoßen) um den Straßenstaub aus den Rallye-Fahrerinnen-Kehlen zu spülen (Fahrer natürlich auch).