6.Etappe: Briech – Marrakech/Marokko

Am heutigen Tag ging es durch den Norden Marokkos in Richtung Marrakech (Roadbook-Route). Vorbei an in der Sonne glitzernden Plastikbedeckten Anbauflächen (immerhin kommen z. Bsp. die meisten Tomaten in europäischen Supermärkten mittlerweile aus Marokko). Emsig arbeitende Frauen und Männer auf den Feldern. Vierbeiner dösten in der Sonne. Karren mit davor gespannten Eseln oder Pferden teilten sich die Straße mit uns. Bunt bekleidete Frauen warteten auf einen Bus. Vereinzelte Menschen flitzten quer über die Autobahn (ohne Zebrastreifen!). Buntes Markttreiben in einer Seitenstraße. Überbeladene LKW halten den Verkehr auf. Und natürlich überall, an jedem Ort und bei jeder Gelegenheit „unsere uniformierten Freunde“.

Aber nicht nur gefahren wurde heute. Es gab auch sehr viele „Baustellen“. Die eine oder andere Reparatur mußte durchgeführt werden.

„Team Möhre“ war nach Chefchaouen gefahren. Anstelle einer ausgiebigen Stadtbesichtigung mussten sie an ihrem VW T4 herumbasteln. Die Druckfeder am Kupplungspedal war gebrochen. Dadurch hatte sich der Kupplungsbowdenzug ausgehangen.

Team „Schwarzwald Buäwa“ stand in einer Werkstatt in Asilah und ließ dort ihre vorderen Stoßdämpfer austauschen. Die neuen Stoßdämpfer hatten sie bereits in Spanien gekauft. Anschließend mußte noch die Antriebswelle getauscht werden.

Der „Grazy Frog“ besorgte sich in Tanger neue Bremsbeläge. In Tarifa/Spanien hatte er den kompletten Verlust der Bremsfähigkeit an den vorderen Rädern festgestellt. Mit einer vorausschauenden Fahrweise war aber eine Fortsetzung der Fahrt erst mal möglich. Uns so verschob er den Wechsel der Bremsbelege auf heute Abend in Marrakech.

Eine größere Bastelei plante Team „Springfield Racing 1“. Sie machten sich gemeinsam mit anderen Teams (deren Besatzung teils aus fähigen „Schraubern“ bestand) am frühen Morgen auf den Weg nach Marrakech. An Bord eine neue Zylinderkopfdichtung.

Am Nachmittag machten sie dann den Campingplatz in Marrakech zu einer temporären KFZ-Werkstatt. Mit geballter Fachkompetenz (Mario von Team „die linke & rechte Hand des Teufels“, Thomas und Alex von Team „Springfield Racing  2 bzw. 4“) begann die „Operation am offenen Herzen“, dauerte bis in Nacht hinein und wird morgen fortgesetzt.