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Tag 11: Dakhla – C.Bir Gandouz

Tag 11: Dakhla – C.Bir Gandouz

Rechts immer noch der Atlantik, links immer noch (fast) nichts und in der Mitte immer noch wir. So sah es heute meistens aus auf den knapp 300 Kilometern von Dakhla nach C.Bir Gandouz.

Selbst die gestern noch weithin sichtbaren Spuren menschlicher Zivilisation fehlten heute. Keine Strommasten weit und breit und auch kein Wind- oder Solarpark war zu sehen. Obwohl es hier nicht vollkommen menschenleer ist.

Nach El Argoub überquerten wir den Wendekreis des Krebses (nördlicher Wendekreis/Breitenkreis der Sonnenwende). Ein paar Fischerhütten und kleinere Häuseransammlungen sahen wir noch und dann lange Zeit wirklich nichts mehr außer der unendlichen Weite des Landes.

Vor der Fahrt nach C.Bir Gandouz traf man sich aber erst einmal auf dem Parkplatz des ehemaligen Hotels “Sahara Regency” zum zweiten Pflichttreffpunkt der Reise.

Nach dem Briefing verteilten sich die Rallyeteams in der Stadt.
Es wurden die letzten Vorbereitungen für die Wüstendurchquerung getroffen.

Es mußte reichlich Trinkwasser gekauft werden (für mehrere Tage), ein paar gesunde Lebensmittel (Obst) und sonstige “wichtige” Dinge die sich noch nicht im Rallyefahrzeug befinden aber unbedingt mit müssen.

Einige besuchten die hiesige Werkstattstraße, auch wenn die meisten nur zum Staunen kamen. Staunen über die sporadische Ausstattung der Werkstätten, Staunen über die Arbeitsweise der Arbeiter (Arbeitsschutz? Fehlanzeige!), Staunen über Ordnung und Sauberkeit und eigentlich Staunen über alles.

Vor allem Branchenkenner kamen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Denn trotz der widrigen Verhältnisse besitzen die Mechaniker hier große Fachkenntnis.

Ein paar wenige Rallyeteams verschafften den Mechanikern sogar Arbeit. Team “vorwärts immer, rückwärts nimmer” ließ sich auf das Wagnis “Dakhla-Unterbodenblech” ein.

Und Team “Alte Skatbrüder” hatte ja seit gestern ein Problem mit der Leistung ihres Volvo V50. Heute stellte sich heraus das es wohl doch nicht am nicht funktionierenden Dieselpartikelfilter liegt. Ein Riss im Ladeluftschlauch (Luftsystem Turbolader) wurde entdeckt. Der Ladeluftschlauch wurde ersetzt und die anschließende Testfahrt war erfolgreich.

Schließlich wurden noch einige Cafés oder Restaurants der Stadt frequentiert.

Jetzt, ein paar Stunden und Kilometer später, sitzen wir am bzw. im Hotel “Barbas” in C.Bir Gandouz. Langsam kehrt Ruhe ein und unsere letzte Nacht in Marokko beginnt. Inschallah!