
Tag 11: Dakhla – C.Bir Gandouz
Unsere Stunden in Marokko sind gezählt. Morgen geht es über die Grenze nach Mauretanien und ab in die Wüste.
Also sollten heute alle Rallye-Teams in Dakhla sein. Und so war es auch. Davon konnten wir uns bei einem Briefing überzeugen.
Die erste Hälfte des heutigen Tages nutzten wir zur Vorbereitung für unsere Wüstenquerung.
Zwei Fahrzeuge (der Toyota Corolla von Team „Musik&Sound“ und der Mercedes Vito von Team „The smiling car of Africa“) brauchten noch ein Unterbodenblech. Also ab zur Werkstattstraße. Hier wurde geflext, geschweißt, geschraubt und gehämmert. Natürlich alles unter Einhaltung der Arbeitsschutz- und Sicherheitsbestimmungen! Da staunt der Fachmann. Und der Laie sowieso.
Als Nächstes mußte Trinkwasser für mehrere Tage eingekauft werden, sowie andere lebensnotwendige Kleinigkeiten (z.Bsp. etwas Gesundes zum Essen).
Da auch die Fahrzeuge Durst haben werden wurden die Tankstellen in Dakhla „geplündert“.
Zum Schluss mußte noch alles irgendwie in die jeweiligen Rallyeboliden eingeräumt werden. Nicht immer ganz einfach. Selbst ein Mercedes Sprinter (oder vergleichbares Fahrzeug) kommt einem da plötzlich sehr klein vor.
Die zweite Hälfte des Tages nutzten wir um bis nach C.Bir Gandouz zu gelangen.
Wieder das selbe Bild wie gestern. Links nichts (eher noch weniger), rechts der Atlantik und in der Mitte wir (heute sogar fast nur wir).
Wir fuhren noch durch El Argoub und Imlili, Zeichen der Zivilisation. Keine Strommasten oder Windräder waren an der Strecke zu sehen. Es waren nur sehr wenige andere Fahrzeuge unterwegs. In der Ferne einige größere Dünen. Ein paar Kamele (die hier eigentlich Dromedare heißen) liefen herum. Und ganz nebenbei, von vielen Rallye-Teams nicht einmal bemerkt fuhren wir über den Wendekreis des Krebses. Dann plötzlich fast wie eine Fata Morgana erschien C.Bir Gandouz am Horizont und 15 Kilometer später standen wir auf dem Rastplatz „Barbas“.
Hier werden wir die letzte Nacht in Marokko verbringen. Einige erkundeten noch die kleine Ortschaft. In einer „Bar“ wurde Fußball geschaut. Und auf dem Parkplatz wurde gekocht und noch ein bisschen gesellig beisammen gesessen.
Mittlerweile ist Ruhe eingekehrt. Nur der Parkplatzwächter schleicht noch herum.
PS: Drei Teams übernachten heute nochmal in Dakhla. Ohne ausgeschlafen zu haben werden sie morgen hinterher kommen. 11:00 Uhr geht es los zur Grenze. Mal sehen ob sie es pünktlich schaffen.