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Tag 18: Nouackchott – Saint Louis

Tag 18: Nouackchott – Saint Louis

Auf zur vorletzten Etappe. Auf zum nächsten Länderpunkt. Auf in den Senegal.

 

Durch Nouackchott zu fahren war am heutigen Morgen problemlos möglich. Die Stadt war wie leer gefegt. Da gingen die Feierlichkeiten zum Eid al-Fitr wohl etwas länger gestern Abend.

 

Etwas voller wurde es dann zwei Stunden später in Tiguent. Hier fand das pralle Leben statt. Überall wimmelte es von Menschen, Tieren und Fahrzeugen jeglicher Art. Bäcker rannten mit ihren Broten herum. Fleisch hing an Haken in den Verkaufsbuden. Früchte wurden feil geboten. All das auch Zeichen das der Ramadan vorüber ist.

Unser Rallyetross kämpfte sich aber auch hier hindurch.

 

Ein paar Kilometer später legten wir erst einmal ein längeres Päuschen ein.

 

Zwischen uns und der Grenze lag jetzt nur noch ein paar Kilometer Straße und die Dammfahrt durch den Diawling-Nationalpark.

Wenn man nicht gerade den Staub der anderen Rallyefahrzeugen in den Augen hatte konnte man sogar ein paar der im Park lebenden 105 Spezies sehen.

 

Die Grenzformalitäten waren relativ schnell erledigt. Vor allem auf Grund der geringen Anzahl von Teams, weil unsere Pässe schon vor gefahren waren und weil Mustapha von der NGO (DBO) schon einiges organisiert hatte.

 

Willkommen in Schwarzafrika!

 

Jetzt mussten wir nebst Polizeieskorte nur noch nach Saint-Louis fahren.

Unser Hotel erreichten wir über zwei Brücken auf der 25 Kilometer  langen und 100 Meter breiten Landzunge Langue de Barbarie.

Wieder mussten wir uns durch dichten Verkehr (Menschen, Tiere, Fahrzeuge) quälen.

Und bevor wir endgültig zum Hotel am Ende der Landzunge kamen, fuhren wir durch das arme Stadtviertel Guet N‘Dar in dessen Wellblechhütten sich der tägliche Überlebenskampf abspielt.
Das muß der eine oder andere Rallyepilot erst mal verdauen!

In einer anderen Welt – dem Hotel – kehrt nun langsam Ruhe ein. Nur das Meeresrauschen ist noch zu hören.