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Tag 18: Nouackchott – Saint-Louis

Tag 18: Nouackchott – Saint-Louis

Unserer kleine „Familienausflug“ nähert sich langsam dem Ende. Die vorletzte Etappe führte uns heute von Nouackchott in Mauretanien nach Saint-Louis im Senegal. Alle Rallye-Fahrzeuge starteten aus eigener Kraft. Aber nicht alle kamen eigenständig an.

Noch in Nouackchott hatte plötzlich der BMW 740D von Team „Brendler/Guse“ ein kleines Hitzeproblem und als Folge davon einen rapiden Leistungseinbruch. Vermutlich war nach der gestrigen Reparatur im Kühlkreislauf noch eine Luftblase.

Es dauerte eine Weile bis das Problem behoben wurde. Danach ging es weiter durch die auch heute wieder Sandgeschwängerte Luft in Richtung Tiguent.

Und schon zwang uns das nächste technische Problem zum stoppen. Diesmal streikte die “Blechkarawane”. Vermutet wurde sofort ein verstopfter Dieselfilter aufgrund des bekannt schlechten Dieselkraftstoffs an Nouackchotts Tankstellen. Der Dieselfilter wurde mit Bremsreiniger gesäubert. Das ging eine Weile gut. Bis der Ford wieder am Straßenrand stand.

War es doch nicht der Dieselfilter? Es wurde gerätselt, doch alle Überlegungen endeten immer wieder bei einem nicht mehr korrekt funktionierenden Dieselfilter.

Also wurde der Ford erstmal an ein anderes Rallye-Fahrzeug gehängt, denn ein paar Kilometer weiter war ohnehin eine ausgedehnte Mittagspause geplant. Ralf (Team “Blechkarawane”), Markus (Team “Bergischer Löwe”) und Jens (Team “Weifberg 1” gönnten sich keine Pause und schraubten an dem Ford herum. Aus einem nicht passenden Filter wurde das Innenleben in den Originalfilter hinein gebastelt.

Nach der Pause fuhren wir weiter in Richtung Grenze.

Über den Damm ging es durch den Diawling Nationalpark. Wenn man Glück hatte sah man einige der im Nationalpark lebenden Tiere (Warzenschweine, Warane, verschiedene Vogelarten etc.), wenn man Pech hatte sah man sie nur auf Schildern. Meistens sah man jedoch ohnehin nur den Staub des vor einen fahrenden Fahrzeuges.

Team “Blechkarawane” hatte ganz andere Probleme. Irgendwie lief es für sie heute nicht so gut. An der Grenze zum Senegal hingen sie schon wieder am Haken, denn immer wieder hatten sie Startschwierigkeiten. Hier bekamen sie Gesellschaft. Denn als es nach der Einreise in Richtung Saint-Louis zum Hotel losgehen sollte sprang auch der BMW 740D von Team „Brendler/Guse“ nicht mehr an und endete als “Wimpel” Nummer zwei.

Mit zwei Rallye-Fahrzeugen im Schlepp ging es durch das früh-abendliche Gewusel der Stadt Saint-Louis.

Kurz vor dem Hotelparkplatz wollte auch noch der Toyota Hiace von Team “Malen&Bohren 1” nicht mehr weiter. Immerhin blieb ihm das geschleppt werden erspart. Er wurde die letzten Meter geschoben.

Morgen ist nochmal ein Ruhetag geplant. Es müssen drei Fahrzeuge fit gemachten werden. Es gibt also viel zu tun. Ein Ruhetag sollte eigentlich anders aussehen. Es bleibt spannend.