Tag 4: Valencia – San Roque
Auf der letzten Etappe in Europa haben die Rallyeteams nochmal alles gegeben. Besichtigungsmarathon – die Alhambra in Granada, Telefonzellen auf Gibraltar und ganz viel Landschaft. Bastelmarathon – Radlager, Dieselpumpe, Lichtmaschine und Hinterachsdifferential. Kilometermarathon – die letzten Kilometer auf Europas Straßen mussten abgearbeitet werden.
„Die rechte und die linke Hand“ hatten gestern Klopfgeräusche aus dem Heck ihres Passat Syncro gehört. Die Ursachenforschung ergab ein defektes Hinterachsdifferential.
Da kein passendes Ersatzteil aufzutreiben war haben sie heute den Passat kurzerhand auf Frontantrieb umgebaut. Synchro darf er sich jetzt nicht mehr nennen.
Team „Adlon“ brauchten am Morgen Starthilfe. Daraufhin fuhren sie heute Nonstop von Valencia nach Algeciras, ohne ein einziges Mal den Motor aus zu machen. Eigentlich dachten sie es lege an einer defekten Lichtmaschine. Zum Glück stellte sich dies als Fehldiagnose heraus. Es war nur ein nicht fest sitzendes Masseband.
Team „Zwei sind nicht zu bremsen“ und „LS Bautzen“ hätten nicht gedacht das von ihren beiden Fahrzeugen als erstes der Mercedes stehen bleibt. Die Befürchtung es handle sich um die Dieselpumpe bewahrheitete sich zum Glück nicht. Es war nur der Dieselfilter.
Team „Bring Coralla“ hatten gestern endlich eine Werkstatt gefunden, die ihnen ein neues Radlager einbauen könnten. Heute wurde das erledigt. Leider war die Probefahrt nicht von Erfolg gekrönt.
Jetzt haben sie eine andere Werkstatt gefunden und am Donnerstag soll die komplette rechte Vorderachse – ausgebaut aus einem Schrottauto – erneuert werden. Hoffen wir das dies klappt und sie uns etwas verspätet nach Marokko folgen können. Wir drücken die Daumen!
Ansonsten lassen es sich alle Teams gut gehen. Egal was gefällt. Fünf-Sterne-Hotel, leckeres spanisches Essen an der Raststätte, Meerblick in der Sonne oder wildes Waldcampen.