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Tag 5: San Roque – Briech

Tag 5: San Roque – Briech

Die letzten Kilometer in Europa liegen hinter uns. Vor allem unsere Rallyefahrzeuge werden wohl nie wieder die Gelegenheit bekommen auf europäischen Straßen zu rollen. Bis auf „Die Wüstenflöhe unter Aufsicht“ (die sich Stand 21:24 Uhr 624 Kilometer Luftlinie hinter uns befinden) waren alle Teams pünktlich im Fährhafen von Algeciras und bereit für das große afrikanische Abenteuer. Zum allerersten Mal trafen alle Rallyeteams aufeinander. Gelegenheit für ein erstes Briefing.

Bis zum Ablegen der Fähre war danach noch ein bisschen Zeit. Zeit für ein gegenseitiges Kennenlernen, Pläne schmieden und Routen durch Marokko austüfteln, ein paar Kleinstreparaturen und ein Bad in der Sonne. Nach dem Verwirrspiel beim Beladen der Fähre – das Fährpersonal versuchte (scheinbar?) völlig unkoordiniert mehrere Rallyefahrzeuge gleichzeitig im Bauch der Fähre platzsparend einzuweisen – sollte eigentlich ein erstes Gruppenfoto aller Teilnehmer entstehen. Manchmal ändern sich Pläne jedoch und so wurden zuerst die Einreiseformalitäten (Pässe stempeln/Personeneinreise) erledigt. Gegen Ende der (zwar sonnigen aber stürmischen) Fährüberfahrt wurden alle Rallyefahrer zusammen getrommelt und schnell das Gruppenfoto geknipst, um anschließend festzustellen das doch einige gefehlt hatten. Fix wurden noch zwei weitere kleine Gruppenfotos geschossen und alles zusammengewürfelt.

Die Zollformalitäten im Fährhafen von Tanger/Med verliefen dann super schnell (was natürlich nur die Rallye-Wiederholungstäter wirklich nachempfinden können und zu würdigen wissen). Plötzlich standen wir vollkommen überrascht im Tageslicht – abgefertigt und komplett eingereist. Willkommen in Afrika! Willkommen in Marokko!

Bis nach Briech – dem heutigen Etappenziel – war es dann nicht mehr weit. Ein paar Teams nutzten die vorhandene Zeit bis zur Dunkelheit sich noch heute ein bisschen weiter in das Landesinnere vorzuwagen. So wollten die Teams „Auf Achse“, „Golf4Gambia“, „Pinky und Brain“, „Quattro“, „Stardust“ und „Rock und Rost“ heute noch bis Rabat fahren und dann weiter in Richtung Ouzoud. Jedoch haben sie die marokkanischen Straßenverhältnisse vollkommen unterschätzt und sind gesund und munter vorerst in Kinitra (noch vor Rabat) gestrandet. Bestimmt werden sie viel zu erzählen haben, wenn wir wieder aufeinander treffen.