Tag 7: Ruhetag
Der Ruhetag, laut Roadbook eigentlich in Marrakech, fiel heute buchstäblich ins Wasser. Aus zweierlei Gründen. Erstens regnete es ununterbrochen und zweitens hatten die meisten Rallye-Teams ohnehin andere Pläne. Der Versuch dem Regen zu entfliehen oder gar komplett auszuweichen scheiterte jedoch kläglich. Fast der gesamte Norden Marokkos bis weit nach Agadir war betroffen und so machten die Rallye-Fahrerinnen und Rallye-Fahrer das Beste daraus.
Die wenigen in Marrakech verbliebenen (oder heute erst angekommenen) Teams besichtigten mit Regenjacke bekleidet oder mit einem Schirm bewaffnet die Stadt. Im Notfall konnte man danach einfach die nasse Jacke gegen eine neu gekaufte trockene Jacke (oder besser Kaftan, in diesem Fall hübsch gestreift) austauschen.
Ein paar andere Teams fuhren nach Essaouira.
Team „Mahlen&Bohren1“ tat dies kurzzeitig nicht aus eigener Kraft. Der Anlasser funktionierte nicht, wohl aufgrund des Regens. Später ging es aus eigener Kraft weiter.
Auch in Essaouira wurde dem Regen getrotzt. Jimi Hendrix (sein Konterfei sieht man an jeder Ecke der Stadt, obwohl viele der Geschichten über seine Zeit hier ein Mythos sind) aber auch andere Rockmusiker dieser Generation (Jim Morrison, Paul McCartney, Robert Plant etc.) verbrachten in den späten 1960er Jahren viel Zeit in Essaouira. Auf deren Spuren zu wandeln läßt man sich von ein paar Regentropfen nicht vermiesen.
Team „JulCrew“ verbrachte ein bisschen Zeit in einer trockenen Umgebung um ihren weggeflogenen Sponsoren-Aufkleber wiederherzustellen. So kann man auch dem Regen ausweichen.
Team „Quattro“ hat es heute sogar schon bis Aglou Plage (bzw. ein Stückchen weiter) geschafft. Auf der Route über den Pass „Tizi n Test“ hatten sie nicht so sehr mit dem Regen zu kämpfen, dafür um so mehr mit schlechten Straßenverhältnissen.
Nachdem der Regen nun halb Marokko überschwemmt hat (einige Straßen gleichen kleinen Bächen) hoffen wir morgen auf besseres Wetter.